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Das DRK

Ukraine-Nothilfe

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Alltag im Rettungsdienst

Foto: Zu sehen ist ein DRK-Rettungswagen von vorne in schneller Fahrt. Fahrer und Beifahrer konzentrieren sich auf die Fahrt.
Foto: D. Möller / DRK Region Hannover

Alltag im Rettungsdienst

„Achtung, Achtung – hier ist die Leitstelle Gerau mit Notfalleinsatz 18/83-1 nach Groß-Gerau“
Jürgen, Lea und Johannes sind noch beim täglichen Routinecheck, als sie zu ihrem ersten Einsatz gerufen werden. Lea macht ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) beim Rettungsdienst. Sie steigt auf der Fahrerseite des Rettungswagens ein und drückt auf dem Funkgerät den Status „Einsatzübernahme“. So kann die Leitstelle (die den Notruf entgegengenommen hat) sehen, dass der alarmierte Wagen zum Einsatzort ausrückt.

Auf ein Display bekommen die Retter alle wichtigen Informationen zum Einsatz geschickt - neben der Adresse und dem Namen des Patienten auch eine Verdachtsdiagnose, die der Einsatzbearbeiter der Leitstelle anhand des Notrufes gestellt hat: Sturz im Garten, Extremitätenverletzung. 

„Also irgendwas zwischen einem verknacksten Knöchel und einer amputierten Hand!“ scherzt Jürgen Lehmann, Notfallsanitäter, vom Beifahrersitz.
  • Anfahrt

    Auf Anordnung der Leitstelle fahren die Retter mit Blaulicht zur angegebenen Adresse. Johannes ist Auszubildender zum Notfallsanitäter und verfolgt die Anfahrt zur Einsatzstelle vom Betreuersitz im Patientenraum des Rettungswagens (RTW). Im zweiten Lehrjahr der Notfallsanitäter-Ausbildung arbeitet Johannes bereits verantwortlich einfache Notfälle ab. Ein erfahrener Notfallsanitäter ist immer dabei und unterstützt ihn. Im Anschluss an die Einsätze werden die Fälle nachbesprochen.

    Jürgen, der als Notfallsanitäter die Verantwortung im Einsatz hat, bespricht sich schon auf der Anfahrt mit seinen Kollegen. „Johannes, Du nimmst bitte die Trauma-Tasche und das EKG, Lea den Kreislauf- und ich den Beatmungsrucksack und die Absaugpumpe“.
    Gerade weil man im Rettungsdienst nie genau weiß, was im Einsatzfall auf einen zukommt, ist es wichtig, sein Material zu kennen und es vollständig sowie einsatzbereit dabei zu haben.
  • Einsatzstelle

    An der Einsatzstelle angekommen, werden die drei schon bei der Entnahme des Materials aus dem RTW von der Ehefrau des Verletzten empfangen: „Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich Sie rufen musste – aber ich schaffe Erwin einfach nicht in den Wagen, um ihn ins Krankenhaus zu fahren.“

    „Das ist doch kein Problem, Frau Müller“, beruhigt sie Johannes, „Dafür sind wir doch da! Es geht um Ihren Mann, nehme ich an? Zeigen Sie uns doch bitte, wie wir zu ihm kommen.“
  • Diagnose

    „Guten Morgen Herr Müller, mein Name ist Lautz – das sind die Kollegen Ingenkamp und Lehmann.“ stellt Johannes sich vor „Was ist denn passiert?“ Er kniet sich neben den Patienten auf den Rasen und tastet seinen Puls.

    „Ich wollte heute die Bäume zurückschneiden und bin auf die Leiter hier gestiegen“,  erklärt der Patient und zeigt auf die Leiter. „Plötzlich ist bei dem alten Ding eine Sprosse abgebrochen und ich bin heruntergestürzt.“

    Während Johannes den Patienten untersucht und weitere Fragen über den genauen Unfallhergang sowie eventuelle Vorerkrankungen und Medikamenteneinnahmen stellt, misst Lea den Blutdruck und legt ein Pulsoxymeter an.

    „Sie haben sich offensichtlich das Sprunggelenk gebrochen, ansonsten kann ich erst mal keine weiteren Verletzungen erkennen“, erklärt Johannes. „Wir legen Ihnen aber zur Sicherheit eine Halskrause an. Weiterhin werden wir einen Notarzt nachbestellen.“ Johannes nickt Jürgen auffordernd zu.  „Der wird Ihnen etwas gegen die Schmerzen geben, damit wir den Fuß wieder geraderichten können.“
  • Notarzt

    Wenig später treffen der Notarzt und ein weiterer Notfallsanitäter an der Einsatzstelle ein. Johannes verschafft ihnen einen Überblick über die Lage. In der Zwischenzeit haben Lea und Jürgen bereits eine Infusion vorbereitet und eine Schiene für den verletzten Fuß geholt.

    „Guten Morgen, Herr Müller. Mein Name ist Renth, ich bin der Notarzt“, stellt sich Dr. Renth vor. „Ich würde Ihnen gerne ein Medikament gegen die Schmerzen spritzen und den Fuß wieder geraderichten. So verhindern wir weitere Verletzungen an den Nerven, Weichteilen und Blutgefäßen. Haben Sie bekannte Medikamentenallergien?“ Nachdem Herr Müller dies verneint, wendet der Notarzt sich an die Kollegen: „Dormicum und Ketanest bitte.“
  • Transport

    Lea und Jürgen beginnen Medikamente aufzuziehen, während Johannes unter Aufsicht des Notarztes einen Venenzugang legt und eine Infusion anschließt. Nach dem Wirkungseintritt der schmerzlindernden Medikamente richten und schienen Johannes und Dr. Renth den Bruch. Während der gesamten Zeit spricht Johannes mit dem Patienten und beruhigt ihn. Er erklärt immer genau, was als Nächstes passieren wird und informiert ihn über das weitere Vorgehen in der Klinik.
Foto: Ein DRK-Rettungssanitäter steht mit Notfallausrüstung vor einem Rettungswagen.
Dieser Fall ist ebenso wie der Patientenname frei erfunden, bietet aber einen kleinen Einblick in die Arbeit des Rettungsdienstes.

Unsere Mitarbeiterin Lea hat sich nach ihrem Abitur für ein FSJ im Rettungsdienst entschieden. Nachdem sie bereits erste Erfahrungen im Schulsanitätsdienst sammeln konnte, wollte sie diese weiter ausbauen. Vielleicht möchte sie nach ihrem FSJ Medizin studieren. Den näheren Kontakt zur Medizin möchte sie für eine Entscheidung nutzen.

Johannes kam ebenfalls im Rahmen eines FSJ zum DRK Groß-Gerau und hat sich danach für die Ausbildung zum Notfallsanitäter entschieden. Das Berufsbild ist neu und löst den Rettungsassistenten ab. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung wird Johannes als Verantwortlicher auf dem RTW eingesetzt oder arbeitet mit dem Notarzt auf einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) zusammen.

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Notfallsanitäter

Foto: Zu sehen ist ein DRK-Rettungswagen von vorne in schneller Fahrt. Fahrer und Beifahrer konzentrieren sich auf die Fahrt.
Foto: D. Möller / DRK Region Hannover

Deine Ausbildung zum Notfallsanitäter

Ein wichtiger Aspekt im Rettungsdienst ist die seit dem 1. Januar 2014 geänderte Bezeichnung und Qualifikation der nicht-ärztlichen Mitarbeiter. Der Beruf des Rettungsassistenten wurde in die neue Berufsbezeichnung Notfallsanitäter überführt. Dieser hat gegenüber dem alten Rettungsassistenten eine drei- statt zweijährige, reformierte Ausbildung.
  • Dein Profil

    • Du hast Abitur, Realschulabschluss oder nach dem Hauptschulabschluss eine Ausbildung abgeschlossen
    • Du hast keine Einträge im polizeilichen Führungszeugnis
    • Dein Hausarzt bescheinigt dir die gesundheitliche Eignung
  • Bewerben - aber wie?

    • Schick uns eine Bewerbung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
    • Komm' zu einem Vorstellungsgespräch beim DRK Groß-Gerau
    • Wir laden dich zum Einstellungstest ein (Sport, schriftlicher Test und Assessment Center) 
  • Wir bilden dich aus

    • Dich erwartet eine spannende, praxisnahe Ausbildung mit Ausbildungsvergütung nach Tarifvertrag über drei Jahre mit Schulblöcken, Klinik- sowie Rettungswachenpraktika

      Unter Berücksichtigung des Jugendarbeitsschutzgesetzes raten wir, Praktika in diesem Bereich erst ab Vollendung des 17. bzw. 18. Lebensjahres zu absolvieren

    • Du hast die Möglichkeit, während der Ausbildung berufsbegleitend zu studieren
    • Du lernst LKW fahren: Führerschein Klasse C1
    • Du absolvierst eine Abschlussprüfung, bestehend aus schriftlicher, mündlicher und praktischer Prüfung
  • Und Deine Zukunft?

    • Bei uns hast Du gute Aussicht auf die Übernahme in den Ausbildungsbetrieb
    • Wir bieten dir Fort- und Weiterbildungen
    • Deine Gesundheit liegt uns am Herzen: Unser betriebliches Gesundheits- und Altersmanagement bietet zahlreiche Aktionen an

Berufsausbildung Notfallsanitäter

Durch die Reform werden eine bessere Vergleichbarkeit mit anderen Gesundheitsfachberufen sowie eine höhere Akzeptanz im internationalen Vergleich angestrebt. Außerdem ist die Ausbildung zum NotSan endlich ein vollwertig anerkannter Ausbildungsberuf: Musste der angehende Rettungsassistent die Ausbildung noch aus eigener Tasche bezahlen gibt es jetzt, wie es in anderen Ausbildungsberufen üblich ist, eine Ausbildungsvergütung.

Durch die gesetzliche Regelung bekommt der NotSan eine höhere Verantwortung gegenüber dem RettAss. Ist kein Notarzt in absehbarer Zeit verfügbar, muss der NotSan die Therapie einleiten. Welche Medikamentengaben und welche ärztlichen Maßnahmen der NotSan durchführen muss, wird den örtlichen Bedürfnissen angepasst und vom jeweiligen Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) festgelegt. Der Umgang wird, über die Ausbildung hinaus, in jährlichen Pflichtfortbildungen geschult, geübt und geprüft. Dadurch wird ein hohes Maß an Sicherheit in der Anwendung gewährleistet.

Doch nicht nur für die Nachwuchsretter ist das neue Gesetz interessant, auch die Übergangsvorschriften für RettAss wurden geregelt: Kolleginnen und Kollegen, die eine mindestens fünfjährige Tätigkeit nachweisen können, erlangen die neue Berufsbezeichnung, indem sie innerhalb von sieben Jahren nach Inkrafttreten des Gesetzes die staatliche Ergänzungsprüfung bestehen. Die Prüfung umfasst einen mündlichen und einen praktischen Teil. Die Prüflinge sollen nachweisen, dass sie neben ihrer Qualifikation als RettAss auch den erweiterten Aufgaben des Notfallsanitäterberufs gewachsen sind. RettAss die erst zwischen drei und fünf Jahren Berufserfahrung haben, müssen zuvor einen Anpassungslehrgang von 480 Stunden absolvieren. Bei einer kürzeren Berufserfahrung müssen sogar 960 Stunden abgeleistet werden, bevor die Zulassung zur Ergänzungsprüfung erteilt wird. RettAss, die sich einer vollumfänglichen staatlichen Prüfung stellen, brauchen keinen Anpassungslehrgang zu besuchen. Diese Prüfung ist allerdings deutlich umfangreicher und beinhaltet zusätzlich einen schriftlichen Teil.

Beim DRK in Groß-Gerau wurden bisher überdurchschnittlich viele RettAss erfolgreich zum NotSan geprüft. Die Qualifizierung von NotSan ist zwingend notwendig, denn ab 2021 dürfen in Hessen RettAss nicht mehr verantwortlich auf dem Rettungswagen eingesetzt werden. Dank der engagierten Kolleginnen und Kollegen und der guten Organisation der Rettungsdienstleitung können wir diesem Termin aber zuversichtlich entgegensehen.

Im Jahr 2015 durften wir unsere ersten Notfallsanitäter-Auszubildenden im Unternehmen begrüßen. Die drei neuen Kollegen lernen an der Zentralen Ausbildungsstätte des DRK Frankfurt blockweise die theoretischen Grundlagen und absolvieren Praktika in der Kreisklinik Groß-Gerau und auf unseren Rettungswachen.

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Das DRK

Das DRK

Das Deutsche Rote Kreuz rettet Menschen, hilft in Notlagen, bietet Menschen eine Gemeinschaft, steht den Armen und Bedürftigen bei und wacht über das humanitäre Völkerrecht - in Deutschland und in der ganzen Welt. Entdecken Sie die Vielfalt des Deutschen Roten Kreuzes!

Von der Geschäftsführung bis zur Satzung: Erfahren Sie mehr über uns und unseren Verband.

Das Wirken des DRK fußt auf der Menschlichkeit, dem Kernprinzip unserer Leitlinien und Grundsätze.

Vielen Dank an alle Unterstützer/innen.

Haben Sie Fragen oder Anregungen für uns? Treten Sie mit uns in Kontakt. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

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Das Rote Kreuz als Arbeitgeber

Foto: Zwei Mitarbeiter des DRK-Sanitätsdienstes tauschen sich am Spielfeldrand fachlich miteinander aus. Der Sanitätsrucksack liegt geöffnet zwischen den beiden.
Foto: A. Zelck / DRKS

Das Rote Kreuz als Arbeitgeber

Beim Roten Kreuz zu arbeiten heißt, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Es ist unser Bestreben, dies in jeder Hinsicht umzusetzen und zu leben - ob aus Sicht unserer Mitarbeiter gegenüber Kunden und Kollegen oder als Arbeitgeber gegenüber unseren Mitarbeitern. Wann immer dies gelingt, bedeutet es den Unterschied zwischen Beruf und Berufung.

 

  • Sicherer Arbeitsplatz

    Der Kreisverband Groß-Gerau und seine Betriebe sind leistungsstark und regional geprägt. Sie geben daher ein hohes Maß an Sicherheit:

    • Deutsches Rotes Team - werde ein Teil der größten Hilfsorganisation Deutschlands
    • Faire Bezahlung - wir vergüten nach DRK-Tarifvertrag
    • An der Spitze - wir sind Marktführer im Bereich Rettungsdienst
  • Persönliche Weiterentwicklung

    Die Förderung  und die lebenslange Weiterbildung unserer Mitarbeiter ist uns ein zentrales Anliegen. Die Leistung jedes Einzelnen ist die Basis für unseren Erfolg. 

    • Mehr lernen - Regelmäßige interessante interne und externe Weiterbildung
    • Nie langweilig - Einsatz von modernen und vielfältigen Lernmethoden
    • Karriereplanung - Zielgerichtete und aktive Förderung
  • Finanzielle Sicherheit und flexible Arbeitszeit

    Gute Leistung soll entsprechend vergütet werden. Der tarifliche Urlaubsanspruch und unsere verschiedenen Teilzeitmodelle sorgen dafür, dass auch das Privatleben nicht zu kurz kommt.

    • Faire Bezahlung - Eingruppierung gemäß Aufgaben und Anforderungen in den DRK-Tarifvertrag
    • Mehr Freizeit - Urlaubsanspruch nach DRK-Tarifvertrag
    • Work-Life-Balance - Flexible Arbeitszeitgestaltung
  • Weitere Pluspunkte

    Das Rote Kreuz bietet seinen Beschäftigten viele weitere Vorteile:

    • Klare Wege - Flache Hierachien und kleine Teams sorgen für eine gute Kommunikation
    • Gutes Betriebsklima - Offener und ehrlicher Umgang fördert die vertrauensvolle Zusammenarbeit
    • Healthy Business - Das betriebliche Gesundheitsmanagement sorgt für Fitness
    • Kontakte Knüpfen - Betriebsfeste und innerbetriebliche Veranstaltungen fördern den Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen
    • Rundum sorglos - vergünstigte private Unfallversicherung exklusiv für DRK-Mitarbeiter
    • Für danach - attraktive betriebliche Altersversorgung über unseren Kooperationspartner
  • Erwartungen

    Wir erwarten von unseren Beschäftigten Einsatzbereitschaft, ein professionelles und sicheres Auftreten sowie die Repräsentation der Grundsätze des Roten Kreuzes. Im Gegenzug schaffen wir sichere und zuverlässige Arbeitsbedingungen.

Wir suchen Dich!

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