Ein Schreckensszenario zeichnet sich an einem Samstag im August in Kelsterbach auf dem ehemaligen Ticona-Gelände (Airport-City-West) ab. Ein mit Gefahrgut beladener Kleintransporter und ein Pkw seien in einem Wohngebiet auf der Straße zusammengestoßen.
Ein nachfolgender Bus konnte zwar selbst gerade noch stark abbremsen, verursachte aber dadurch einen Auffahrunfall mit zwei nachfolgenden Pkw. Es seien 25 Verletzte, die zum Teil mit ausgelaufenen gefährlichen Stoffen getränkt wurden. Und so lautete der Einsatz: „Verkehrsunfall Massenanfall an Verletzten (MANV 25), kontaminierte Personen.“
Es war nur eine Übung des Katastrophenschutzes, die aber ein Unfallgeschehen beschreibt, das so oder so ähnlich vorkommen kann. Und wenn es passiert, ist es um so wichtiger, dass die beteiligten Hilfskräfte von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen mit ihren Einheiten des Katastrophenschutzes nicht nur wissen, was zu tun ist, sondern auch gut zusammenarbeiten können und aufeinander abgestimmt sind. Darum stellen diese Übungen immer wieder eine gute und wichtige Gelegenheit dar, um etwaige Schwachstellen aufzudecken, aber auch genauso die Punkte als Motivation herauszustellen, die bereits bestens funktionieren.
Insgesamt waren über 350 Einsatzkräfte, darunter mehrheitlich ehrenamtliche Helfer*innen, am Samstag im Einsatz. Und sie hatten alle Hände voll zu tun. Neben den 25 Verletzten, die es medizinisch zu versorgen galt, musste auch eine Dekontaminations-Strecke für die mit dem Gefahrenstoff kontaminierten Verletzten aufgebaut werden.
Ein langer und durchaus anstrengender Tag, an dem sich alle am Ende einig sind: Es lohnt sich doch immer wieder!
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Beteiligten – darunter auch rund 90 Helfer*innen aus unseren DRK-Ortsvereinen im Kreis Groß-Gerau. Euer Einsatz und Engagement ist ein wichtiger Beitrag für die Gesellschaft!
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Fotos: Hans Reinheimer und Philipp Huxhorn






